Blutbuch

18.11.2025, 19:30–21:00

Dieses Ereignis wird an den Terminen 21.11.2025, 23.11.2025, 27.11.2025, 29.11.2025 und 2 weiteren Terminen wiederholt. Das nächste Ereignis findet statt am .

Spagat Theater (Bauhausplatz 3)

Kim identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, lebt Kim nun in Zürich, ist den kleinkarierten Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und Kim beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand?

Blutbuch erzählt von Identität, familiären Verstrickungen und gesellschaftlichen Normen – in Florentina Tautus Inszenierung als kraftvoller Monolog, verkörpert von der Schauspielerin Lucy Wirth. Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der weiblichen Blutslinie. Sie bewegt sich durch Biografien, Erinnerungen und kollektive Traumata. Es geht um das Suchen, das Werden, das Finden.

Der Roman Blutbuch wurde 2022 mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Kim de l’Horizon, erste non-binäre Person mit dieser Ehrung, hat ein literarisches Meisterwerk geschaffen. Sprachgewaltig, poetisch und radikal persönlich.

Wir laden jemensch ein, neue Denk- und Fühlräume zu entdecken.


Spiel Lucy Wirth
Regie, Textfassung Florentina Tautu
Produktionsleitung, Outside Eye Stephanie Tschunko
Ausstattung Sarah Schmid
Musik Severin Rauch
Video Art Janik Valler
Licht, Ton Moritz Haase
Technik Anna Palma
Regieassistenz Pauline Mainzer
Produktionsassistenz Lilly Helmel
Aufführungsrechte schaefersphilippen™, Theater und Medien GbR, Köln
Presse Barbara Fleischmann

Altersempfehlung ab 16 Jahren.



TW: Die Inszenierung enthält Schilderungen von expliziten sexuellen Handlungen und sensible Inhalte.


Eine Spagat-Produktion, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

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