Nachricht vom

Künstlersonntag in halle50 „Füllhorn“

16. Mai 2021 um 15 - 18 Uhr

FÜLLHORN • Künstlersonntag in halle50 Domagkateliers

Städtisches Atelierhaus am Domagkpark, Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30, 80807 München

Der Künstlersonntag findet statt!

Ohne Führungen durch die Ateliers, dafür als Ausstellung mit Führung und Performance in der halle50.

Es gelten FFP2-Maskenpflicht, Abstandsregeln und eine beschränkte Besucherzahl, kein Covid-Test nötig. 

 

Ausstellung in halle50

„Füllhorn“

Vier Künstler*innen zeigen für drei Stunden ihre brandneuen Arbeiten! Füllhorn wird kuratiert von Anja Verbeek von Loewis.

Das Füllhorn, mit Blumen und Früchten gefülltes Horn, ist ein Sinnbild des Überflusses und steht für Fruchtbarkeit, Freigebigkeit, Reichtum und Glück. (Lexikon, Die Zeit) Vokal- und Bewegungsimprovisation von Nadine Seeger, sowie Führungen durch die Ausstellung.

Nadine Seeger ist Schweizerin, 1960 in Buenos Aires geboren, arbeitet aktuell im Gastatelier. Sie hat in Basel bei Werner von Mutzenbecher Malerei studiert und sich in Stimmbildung und Alexandertechnik weitergebildet. Sie erforscht in ihrer malerisch-installativen, wie auch in ihrer performativen Arbeit, die Ausdehnung und das Erschaffen von Volumen mit einfachen und reduzierten Mitteln. Leerstellen, Luftigkeit, das Rückgrat und das Geerdet-sein im Körper sind die Pole. Am Künstlersonntag zeigt sie große mit Tusche bemalte Papierbahnen und lässt sich in ihrer Vokal und Bewegungsimprovisation von den Arbeiten aller vier Künstler*innen inspirieren.

#atmend, 2021, Tusche auf Papier, 1m auf 10 m

Maria Wallenstål-Schoenberg ist 1959 in Schweden geboren und aufgewachsen. Ihre Malerei behandelt Farben an sich, die Beziehungen und Dialoge zwischen den Farbformen und die daraus entstehenden Farbklänge. Die vollendeten Werke entfalten Farbklänge im Raum und laden Betrachter dazu ein, dem emotionalen Farbdialog beizuwohnen.

In der Ausstellung „Füllhorn“ wird ein großes Gemälde, 180 x 210 x 4,5 cm aus dem Cyclus Samana gezeigt. Die kräftigen Farbkontraste spiegeln allgemeine Farbeindrücke aus Fahrradtouren in der Gegend von Samana in der Dominikanischen Republik. Seit über 15 Jahren befindet sich ihr Atelier in den Domagkateliers. In München wird Maria Wallenstål-Schoenberg seit 12 Jahren von der Galerie Filser&Gräf vertreten, die Galerie bezieht demnächst neue Räume in der Galeriestraße am Hofgarten. Zusammen mit Galerie Filser&Gräf und Galerie Ulf Larsson aus Köln finden jährlich Teilnahmen an verschiedene Kunstmessen statt.

Cyclus Samana, 2021, Öl auf Leinwand, 180 x 210 x 4,5 cm

Anja Verbeek von Loewis wurde 1964 in Bonn geboren und studierte dort Europäische und Orientalische Kunstgeschichte und von 1985 bis 1992 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Am Künstlersonntag wird ihr neues Gemälde ’Synapsis’, 100 x 400 x 7 cm von 2021, zu sehen sein. Die Künstlerin ist davon fasziniert, zu welchen Strukturen sich Organismen formen. Wie fließen die Dinge zusammen? Ihre Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Mikro- und Makrokosmos. Die Farben, sind aus Pigmenten, Pflanzen, Acrylemulsion und Sand hergestellt. Dabei entstehen kraftvolle Farbstrukturen und auch transparente Überlagerungen von Partikeln, die im Trocknungsprozess sedimentieren. Die Bilder wirken zum Teil dreidimensional. Sie assoziieren Nervenbahnen, archaische Urformen und Landschaften - Flussdeltas, Salzseen, Lavaströme. Vernetzung, Kommunikation, Verdichtung und Transparenz sind Themen, die Anja Verbeek in ihren Bildern, Installationen und Momentmalerei-Performances untersucht. 

’Synapsis’, 2021, Pigmente, Acrylemulsion auf Leinwand, 100 x 400 x 7 cm

Julian Kerkhoff lebt und arbeitet als Künstler und Architekt in München und Berlin. Seine Werke aus dem Zyklus “The Presence of Thetys” stellen - ausgehend von einigen zunächst in der Architektur verorteten Themen wie Proportion, Dimension, Transformation und Maßstab - eine künstlerische Auseinandersetzung mit den gewaltigen Umwälzungen im Erdzeitalter des Jura dar, als der einstige Superkontinent “Pangaea” zu zerbrechen begann. Die Arbeiten bilden vermeintliche Reliquien, welche die Betrachtenden in die Lage versetzen sollen, sich auf einer nonverbalen Ebene mit diesen zeitlich und dimensional schwer greifbaren Maßstäben in Bezug zu setzen. Der fortwährenden Transformation und ihrer Bedeutung für uns soll in einer stillen, räumlichen und scheinbar zeitlosen Erfahrung begegnet werden.

Thetys 150/100 I+II aus dem Zyklus „The Presence of Thetys“, Gipsguss im Enkaustikverfahren bearbeitet, 150x100 cm, 2021

 

Zurück