Übersichtskarte Besondere Wohnformen

Klick auf eine Markierung zeigt Detailinformationen.

Gemeinsam Leben Lernen

Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft – in der Studentenstadt München ist das eine weit verbreitete Lebensform. Das Besondere in den Wohngemeinschaften von Gemeinsam Leben Lernen: hier leben Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Dieses Modell betreibt der Verein seit 1989 an zurzeit sechs Standorten. Es hat sich bewährt und wird weiter ausgebaut. Menschen mit Unterstützungsbedarf sind in den WGs Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung, die dauerhaft eine Begleitung benötigen. Bewohner ohne Behinderung arbeiten in der WG ehrenamtlich mit und wohnen dafür mietfrei. Häufig sind es junge Menschen, die für die Dauer ihres Studiums oder ihrer Ausbildung bei uns bleiben. Unterstützung von außen erhält die WG durch sozialpädagogische Fachkräfte sowie Helfer im Freiwilligendienst. Wichtigstes Prinzip ist das gleichberechtigte Zusammenleben auf Augenhöhe, bei dem jeder über sein Leben selbst bestimmen kann. Alle Bewohner haben ein Einzelzimmer, aber sie kochen und essen zusammen, verbringen Freizeit miteinander…

Im Domagkpark wird es eine Wohngemeinschaft mit insgesamt neun Bewohnern geben, davon fünf Menschen mit Behinderung, die aufgrund ihres Alters nicht mehr oder nur noch in Teilzeit arbeiten gehen. Zusätzlich bietet Gemeinsam Leben Lernen e.V. eine ambulante Begleitung von Menschen mit Behinderung an, die als Einzelpersonen oder Paare in Apartments im Domagkpark leben werden.

Nähere Informationen zu den integrativen Wohngemeinschaften von Gemeinsam Leben Lernen e.V.

Wohnen und Pflegewohnen im Viertel

Die demografische Entwicklung bringt es mit sich, dass auch im DomagkPark viele Senioren leben werden, die auf differenzierte Hilfsangebote angewiesen sein werden. Umso wichtiger ist es, mit vorausschauenden Konzepten zu reagieren. Die GEWOFAG bietet schon in anderen Siedlungen erfolgreich das sogenannte „Wohnen im Viertel“ an.

Auch im DomagkPark soll ein „Wohnen im Viertel“ Stützpunkt im Bauabschnitt der GEWOFAG im Norden entstehen. Dieser sieht vor, dass ein ambulanter Dienst allen Bewohnern im Quartier rund um die Uhr Versorgungsicherheit ohne Betreuungspauschale bietet. Aber auch Menschen, die im Notfall oder nur vorübergehend Hilfe benötigen, können den Dienst in Anspruch nehmen. „Wohnen im Viertel“ bedeutet auch, dass man nur die konkret in Anspruch genommene Hilfe bezahlen muss, die im Regelfall von den Kostenträgern übernommen wird. Dieses Konzept bietet gerade älteren Menschen die Sicherheit, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Ein Wohncafé mit der Möglichkeit des gemeinsamen Kochens und Essens gibt den Bewohnern einen Ort für die Teilhabe an der Gemeinschaft.

Als Ambulanter Dienst am Domagkpark übernimmt die Agaplession Ev. Pflegedienst München gGmbH die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung - auch im Notfall - und setzt damit das "Wohnen im Viertel" um.

Der Evangelische Pflegedienst München e.V. berät gerne in allen Fragen der häuslichen Pflege.

Telefon (089) 32 20 86-0
Email:
Homepage: www.ev-pflegedienst.de

Für alle, die vorübergehend auf Hilfe und Pflege angewiesen sind, aber nicht in ein Pflegeheim gehen wollen, hat die GEWOFAG ein passendes Angebot: die Pflegewohnung auf Zeit. Die GEWOFAG bietet ein barrierefreies und möbliertes Appartement, das bei Bedarf kurzfristig gemietet und nach Besserung ebenso kurzfristig wieder verlassen werden kann. Ein ambulanter Dienst stellt die Versorgung der pflege- und hilfebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner sicher.

Die Pflegewohnungen auf Zeit sind funktionell ausgestattet mit einem Bett, einem Nachtkästchen, einem Schrank und einer einfachen Küchenausstattung. Selbstverständlich können die Mieterinnen und Mieter aber auch Radio, Fernseher und persönliche Gegenstände wie Bilder, Schränkchen etc. mitbringen. Sämtliche Sanitäreinrichtungen sind behindertengerecht.

Die Pflegewohnungen auf Zeit sind Bestandteil des Konzepts „Wohnen im Viertel“. Die GEWOFAG möchte mit diesem Konzept erreichen, dass ihre Mieterinnen und Mieter auch bei eingeschränkter Mobilität, Behinderung und/oder Pflegebedürftigkeit auf Wunsch ein Leben lang in „ihrem“ Viertel bleiben können. Deshalb gibt es im Viertel barrierefreie Wohnungen, einen Nachbarschaftstreff oder ein Wohncafé als Treffpunkt.