Alan - Mensch Maschine

MATINEE SONNTAGS UM 11 UHR

1952:
Alan Turing wird verurteilt. Der Mann, dem es während des Zweiten Weltkriegs in streng geheimer Mission gelungen war, geheime Funksprüche der deutschen Wehrmacht, sogenannte Enigma-Codes, zu entschlüsseln und somit eine Verkürzung dieser Kontinente überspannenden Auseinandersetzung wohl um mehrere Jahre herbeizuführen, wird aufgrund seiner Homosexualität verurteilt und auf inhumane Weise dafür bestraft. Denn damals wird seine sexuelle Orientierung in ganz Europa noch als Krankheit angesehen.        2013: Nachdem die öffentliche Debatte über Alan Turings Verurteilung an seinem 100. Todestag 2012 wieder aufgekommen war und sich 2009 der britische Premierminister öffentlich entschuldigt hat, spricht die Queen eine königliche Begnadigung aus und rehabilitiert dadurch Alan Turing sowie in der Folge auch andere durch dieselben Gesetze verurteilte homosexuelle Männer. Den bedeutendsten Preis der Informatik benennt man nach dem Visionär und Vordenker Turing und es gibt Ausstellungen zu seinem Lebenswerk. 
2023: Es werden mehr als 30.000 Teilnehmer zum Christopher Street Day in London erwartet und gleichgeschlechtliche Paare in Großbritannien dürfen heiraten.  
 
Doch nicht nur die geschichtliche Entwicklung Großbritanniens insbesondere während des Zweiten Weltkriegs und Menschen, die sich als LGBTQI*+ identifizieren, sind Thema in diesem besonderen Theaterstück. Auch ethisch schwierige Fragen bei der Kriegsführung und nicht zuletzt die Entwicklung des Computers bis hin zur KI spricht die Eigenproduktion an. Abgerundet wird das Ganze durch den Einsatz einer selbst entwickelten Musikmaschine, die in Dialog mit den Schauspielern tritt und somit zugleich an der Handlung teilnimmt, als auch den Hintergrund für ein bewegtes Leben bildet. 

Mit Thorsten Krohn, Lucca Züchner, Christian Heiss, Greulix Schrank von Portmanteau  Regie, Text Christian Heiß, Thorsten Krohn Bühne, Licht, Musik, Technik Greulix Schrank,        Christian Heiß Kostüm Cornelia Petz Künstlerische Mitarbeit Lucca Züchner Produktionsassistenz Lilly Helmel, Moritz Haase Presse Barbara Fleischmann Produktionsleitung Stephanie Tschunko 

Für alle ab 14 Jahren. 

Eine Produktion der Kulturbühne Spagat. Dieses Projekt wird gefördert durch die Landeshauptstadt München, die Wiedeking Stiftung sowie die Adalbert Zajadacz Stiftung. 

Eintritt 18 € I 14 € I 10 €. 

Ort: halle 50 DomagkAteliers

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